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KULTUR- UND KREATIVPILOTEN 2019

Jetzt bewerben!

Vom 15. Mai – 30. Juni 2019 könnt ihr euch für die Kultur- und Kreativpiloten Deutschland 2019 bewerben.

Jedes Jahr werden 32 Unternehmen aus der Kultur- und Kreativwirtschaft im Namen der Bundesregierung als Kultur- und Kreativpiloten ausgezeichnet.

Es werden Menschen gesucht, die Mut beweisen, Engagement zeigen und sich immer fragen: Was kann ich noch besser machen? Es ist eine Auszeichnung für Unternehmen, Selbständige, Gründer*innen und Projekte aus der Kultur- und Kreativwirtschaft und deren Schnittstellen zu anderen Branchen. Jetzt bewerben oder jemanden vorschlagen…

Mehr Infos unter: https://kultur-kreativpiloten.de/

Foto: Frank Borowski, Preisverleihung Kultur- und Kreativpiloten Deutschland 2018, 20.02.2019 im Bundesministerium für Wirtschaft.

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Poesie und Politik mit rund 210 Veranstaltungen

„Poesie und Politik“ ist das Thema der Ruhrfestspiele 2019; die in diesem Jahr vom 1. Mai bis zum 9. Juni stattfinden.
Die Ruhrfestspiele (Ruhrfestspiele Recklinghausen) sind das älteste und zugleich eines der größten und renommiertesten Theaterfestivals Europas, avantgardistisch und legendär zugleich. Jedes Jahr im Mai und im Juni steht hochrangige, internationale Kultur auf dem Programm der renommierten Ruhrfestspiele.
„Kunst gegen Kohle“ – war zu Beginn der Ruhrfestspiele das Motto. Hamburger Schauspieler und Recklinghäuser Bergleute begründeten 1946 das Theaterfestival. Seit 1965 gibt es das eigens dafür erbauten Ruhrfestspielhaus auf dem „grünen Hügel“ in Recklinghausen. Nach ihrer Umgestaltung zum „Europäischen Festival“ im Jahre 1991 sind die Ruhrfestspiele ein Zusammenschluss von Eigeninszenierungen, Gastspielen und europäischen Koproduktionen.

Im Jahre 2016 lautete angesichts der zahlreichen Opfer der Fluchtbewegung über das Mittelmeer das Motto der 70. Ruhrfestspiele „Mittelmeer – Mare nostrum?“; man setzte sich mit politischen und sozialen Zuständen in der Mittelmeerregion auseinander. Auf dem Programm standen Stücke, Autoren und Inszenierungen unter anderem aus Italien, Spanien, Frankreich, Griechenland, der Türkei, Zypern, Israel, Ägypten und Algerien. Mit dem Thalia Theater und dem Deutschen Schauspielhaus waren die Hamburger Theater zu Gast, die 1947 mit ihrem Besuch die Ruhrfestspiele begründeten.
2017 standen die Festspiele unter dem Motto „Kopf über – Welt unter“. Sie sollten dem „allgegenwärtigen Angstgefühl Mut, Kraft und Utopie entgegensetzen.
Das Thema der Ruhrfestspiele 2019 lautet “Poesie und Politik”. Die erste Festspielsaison unter der Intendanz von Olaf Kröck berührt in diesem Spannungsfeld eine Vielzahl von Themen wie das Zusammenleben verschiedener Kulturen, Abschottungsfantasien in Europa, romantische Sehnsüchte nach Lebendigkeit im Spätkapitalismus und Strukturen des Populismus. 90 Produktionen mit rund 210 Veranstaltungen, davon drei Eigenproduktionen, eine Uraufführung, sieben Deutschlandpremieren und eine Kunstausstellung, werden zwischen dem 1. Mai und dem 9. Juni im Ruhrfestspielhaus in Recklinghausen und in zahlreichen weiteren Spielstätten zu sehen sein. Beteiligt sind mehr als 850 Künstlerinnen und Künstler aus rund 16 verschiedenen Ländern, darunter Namibia, dem Libanon, Israel, Indien, Großbritannien, Deutschland, Frankreich, den Niederlanden, Griechenland und der Ukraine.

https://www.ruhrfestspiele.de/
https://www.recklinghausen.de/Inhalte/Startseite/_details.asp?form=detail&db=513&id=22656

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Biennale Venedig 2019

Die 58. Biennale in Venedig wird am 11. Mai 2019 eröffnet und bietet bis zum 24. November 2019 die Möglichkeit Kunst und Künstler*Innen aus fast 90 Ländern kennenzulernen. Sie gilt neben der Documenta in Kassel als weltweit wichtigste Kunstschau und will Stellung nehmen gegen nationale Abschottung und für Dialog und Begegnung.
Der Direktor der Biennale Paolo Baratta sagte bei der Vorstellung des diesjährigen Konzepts: “In Zeiten großer Veränderung sei die Notwendigkeit deutlich, die Entwicklung der Welt und der Welt der Kunst zu verfolgen. Ziel der Biennale sei, Künstlern einen Ort des Dialogs zu bieten, der so frei wie möglich sei, und den Besuchern eine intensive Begegnung mit der Kunst zu ermöglichen.”
Kurator ist in diesem Jahr der US-Amerikaner Ralph Rugoff, der in London die Hayward Galery leitet und das Motto “may you live in interesting times” ausrief. Besonders die Kommunikation zwischen Künstlern, Werken und Besuchern findet er wichtig.
Wie immer findet die Biennale im alten Militär- und Werftgelände Arsenale und in den Gärten Giardini della Biennale statt. Außerdem beteiligen sich einige der zahlreichen Museen in Venedig.
Den deutschen Pavillion in den Gardini kuratiert diesmal Franciska Zólyom. Sie hat die Video- und Installationskünstlerin Natascha Süder-Happelmann (Natascha Sadr Haghighian), die eine Professur für Bildhauerei an der HfK in Bremen innehat, sowie die Berliner Kooperative für Darstellungspolitik eingeladen den deutschen Pavillion zu gestalten. Bekannt ist schon, dass es auch ein akustisches Konzept geben soll, für das sechs Komponisten und Musiker sorgen, mit denen Süder-Happelmann zusammenarbeit.
Außerdem werden aus Deutschland unter anderem die Künstlerinnen Alexandra Bircken, Hito Steyerl und Rosemarie Trockel in Venedig dabei sein.

Mehr Infos: https://www.labiennale.org/en

Überblick, Künstler*innen und Kurator*innen für die Länderpavillons 2019 in alphabetischer Reihenfolge:

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5. UrbanArt Biennale® 2019 unlimited

Vom 14. April bis 3. November 2019 findet die UrbanArt Biennale® des Weltkulturerbes Völklinger Hütte bereits zum 5. Mal statt.

Kaum eine Kunstbewegung ist so vielseitig wie die UrbanArt, es ist die Kunst des 21. Jahrhunderts! UrbanArt – das sind abstrakte Kunstwerke, die ihre Wurzeln im Graffiti-Writing haben, es sind die „Walls of Freedom“ während der Ägyptischen Revolution und Shepard Faireys „Change“-Kampagne für Barack Obama. Seit etwa der Jahrtausendwende formiert sich mit der UrbanArt weltweit eine neue Kunstrichtung, die sich in das kollektive Gefüge der Stadt einmischt und zugleich den Kunstmarkt immer stärker in ihren Bann zieht. Die UrbanArt ist eine Kunstbewegung, deren Historie, Bedeutung und Potential durch die weltweite mediale Verbreitung stetig wächst, ungeachtet nationaler Grenzen oder kultureller Unterschiede.

Die UrbanArt Biennale® des Weltkulturerbes Völklinger Hütte zeigt alle zwei Jahre die neuesten Entwicklungen und Positionen der internationalen UrbanArt. Sie ist das größte UrbanArt-Projekt der Welt. Bisher haben über 400.000 Menschen die Biennalen seit 2011 gesehen, nahezu 300 angesagte UrbanArt Künstler haben in der Völklinger Hütte ihre Werke gezeigt, unter ihnen Banksy, Shepard Fairey und Futura. Die 5. UrbanArt Biennale® 2019 Unlimited zeigt 100 Künstler, 120 Werke, aus 20 Ländern und 4 Kontinenten auf einem Parcours von 100.000 m2 und einen aktuellen Überblick über die UrbanArt-Szene der Welt. Zum ersten Mal dabei ist in diesem Jahr auch das Berliner Künstler Kollektiv Rocco und seine Brüder.

Info: https://www.voelklinger-huette.org/5-urbanart-biennale/5-urbanart-biennaler-2019-unlimited/
und
https://www.urbanpresents.net/2019/04/volklinger-hutte-5-urban-art-biennale-2019/

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Social Design – Ausstellung in Hamburg

29. März bis 27. Oktober 2019 – Social Design

Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg

“Bewohnerfreundliche Städte, menschenwürdige Unterkünfte für Geflüchtete, nachbarschaftliches Gärtnern, Technikwerkstätten für alle, ein Webstuhl zur Existenzgründung, ein Solarkiosk oder ein mobiler Schlafwagen für Obdachlose: Immer mehr Menschen engagieren sich weltweit privat oder beruflich, weil sie etwas verändern wollen. Die Impulse kommen aus allen Bereichen der Gesellschaft. Gerade in Zeiten von Umbrüchen spielten Designer*innen, Architekt*innen, Handwerker*innen, Künstler*innen und Ingenieur*innen immer schon eine wesentliche Rolle bei der Suche nach neuen Ansätzen und Verantwortungen in der Gestaltung.”

Architektur kann ein Mittel zur Stärkung des Gemeinwesens sein, auch das ist social design. Es geht nicht um Sozialarbeit, sondern um Gestaltung, die nachhaltig wirkt.

Heute, da Ressourcen knapp werden, Umweltbelastung die Erde bedroht und Nachhaltigkeit angesagt ist, sollten Produkte auch ökologisch und sozial verantwortlich gestaltet werden. Gestalter sollten sich nicht länger als Erfüllungsgehilfen für die Wirtschaft begreifen, sondern auch soziale Verantwortung wahrnehmen. Sie sollten mit ihrer Kompetenz auch dazu beitragen eine sozial gerechte und bessere Welt zu gestalten. Das sind die Grundideen des „Social Design“.

Das Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe zeigt noch bis zum 27. Oktober wie Social Design aussehen kann, wie man mit einfachen Mitteln neue Wege beschreiten und sozial Gutes bewirken kann.

mehr Infos: Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg
und
https://www.deutschlandfunk.de/design-ausstellung-in-hamburg-mit-social-design-eine.1148.de.html?dram:article_id=445399

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Recycling – Upcycling – Art!

Der in Odense, Dänemark geborene Künstler Thomas Dambo macht aus Müll Kunst.
Nachdem eine Ausbildung zum Tischler für Dambo nicht die Erfüllung war, begann er ein Design-Studium in Kolding. Schon sehr früh entdeckte er das große Potential in Dingen, die andere Menschen wegwerfen.

Nach seinem Abschluss gründete Thomas in Kopenhagen eine eigene Werkstatt, von der aus er sein Unternehmen gründete und seiner Leidenschaft als Straßenkünstler nachging. Jetzt ist er auf der ganzen Welt für seine großen Recycling-Skulpturen und -Installationen, sein Projekt Happy City Birds und die interaktive Pixelinstallation Happy Wall bekannt.
Begonnen hat die Reise mit dem ersten großen Straßenkunstprojekt; “Glückliche Stadtvögel” (Happy Birds). Seitdem hat Thomas mehr als 3000 Vogelhäuser gebaut und in verschiedenen Städten der Welt aufgehängt.

Die sechs vergessenen Riesen, die in den westlichen Stadtbezirken von Kopenhagen (Rødovre, Hvidovre, Vallensbæk, Ishøj, Albertslund und Høje Taastrup) zu finden sind, waren der Beginn der Serie “Die große Geschichte der kleinen Leute und der Riesentrolle”. Diese sechs Skulpturen wurden mit Hilfe von lokalen Freiwilligen aus Altholz hergestellt. Sie sind das erste Kapitel von dieser fortlaufenden Geschichte. https://thomasdambo.com/works/forgotten-giants/
Das Projekt möchte Kunst aus dem Museum holen, die schönen und oft übersehenen Naturgebiete zeigen und gleichzeitig ein aufregendes und anderes Erlebnis bieten. Inzwischen lauern Dambos Trolle in vielen Winkeln der Welt.

Auf einer Landzunge in Puerto Rico entstand Hector EL Protector, der von einem tropischen Sturm genauso zerstört wurde, wie weitere große Teile der Insel.

Hector El Protector war Thomas Dambos Beitrag zum Kunstfestival Culebra Es Ley auf der Insel Culebra in Puerto Rico.Hector wurde in 5 Tagen mit Paletten vom örtlichen Schrottplatz hergestellt. Hector ist eine permanente Installation, die die Insel vor Besuchern mit schlechten Absichten in Bezug auf die Natur der Insel schützt. Nicht lange nach der Zerstörung durch den Sturm wandten sich zahlreiche Bewohner mit der Bitte an Thomas Dambo, Hector Elö protector wiederaufzubauen. Dies gelang schließlich mit einer Crowd-funding Aktion, so dass Hector heute wieder über die Menschen und die Insel wacht.

       

Thomas hat Projekte für eine Reihe großer und kleiner Organisationen durchgeführt, darunter das Roskilde Festival, Visit Denmark, TEDx, Arla, das Museo de Arte de Puerto Rico, Shake Shack, Life is beautiful, AON und die Kopenhagener Metro Company.

Alle Fotos und mehr unter: www.thomasdambo.com , www.facebook.com/thomasdambos , www.instagram.com/thomasdambo

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Emil Nolde Museum, Seebüll

Mit diesem Boot fuhr schon Ada, die Frau von Emil Nolde los, um Fische fürs Abendessen zu fangen. Foto: F. Borowski, beim Emil-Nolde-Museum, Seebüll

Einen schöner Abstecher auf dem Weg nach Norden – das Emil-Nolde-Museum in Seebüll, Neukirchen, kurz vor der dänischen Grenze.

Emil Nolde wurde am 7. August 1867 als Hans Emil Hansen in Nolde bei Buhrkall, Provinz Schleswig-Holstein geboren und starb am 13. April 1956 in Seebüll. Nolde war einer der führenden Maler des Expressionismus in der Kunst des 20. Jahrhunderts und ist bekannt für seine ausdrucksstarke Farbwahl.

Das heutige Museum war früher das Wohn- und Atelierhaus Emil Noldes, das er 1927 selbst entworfen hat. Mit seinen gradlinigen Formen erinnert das Gebäude an die Bauhaus-Architektur der 1920er Jahre. Als Nolde 1927 Seebüll kaufte, gab es um die leere Warft nur grünes Grasland. Emil und Ada Nolde legten nach eigenen Vorstellungen einen Garten an und ließen ein kleines Paradies erblühen, das bis heute in ihrem Sinne weitergepfegt wird. Ein Zaun aus Reet schützte die Pflanzen und Sträucher vor dem Westwind. Die Wege durch den Blumengarten zeichnen die Initialen des Paares, A und E, nach – verbunden durch eine Vogeltränke mit Wasserspiel. Von April bis Oktober blühen im Garten von Seebüll zahlreiche Staudenpflanzen: Schwertlilien, Rittersporn, Türkischer Mohn, Storchschnabel, Lupinen und viele andere.

https://www.nolde-stiftung.de/

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Luxemburg Art Prize 2019 – bis 30.04.2019 bewerben

Jeder kann teilnehmen, egal welchen Alters und welcher Nationalität!

Der Luxembourg Art Prize ist ein jährlich stattfindender, internationaler Preis, der von der Pinakothek, einem privaten Non-Profit-Museum im Großherzogtum Luxemburg, organisiert wird. Ziel des Preises ist es, in jedem Jahr Talente, die Amateure oder Profis sein und aus allen Altersklassen und Ländern stammen können, aufzuspüren. Dieser Preis soll die Karriere unbekannter Künstler dank einer gemeinsamen Ausstellung der Finalisten und dank der Aktionen des internationalen Netzwerks der Finalisten des Preises, das seit 2015 besteht, beschleunigen.

Um den Preisträger tatkräftig zu unterstützen, erhält er ein Stipendium von 50’000 € (ca. US$56,000 GBP43,000 CHF56,000 CA$75,000 JPY6,200,000). Der Preisträger kann dieses Geld zu einem beliebigen Zweck verwenden. Außerdem gibt es mindestens eine Ausstellung und:
Alle Unkosten der Reise und des Aufenthalts im Großherzogtum Luxemburg werden 2019 vollständig von der Organisation für die Finalisten und eine Begleitperson ihrer Wahl übernommen. Dies beinhaltet den Transport der Kunstwerke, die Flug- und Zugtickets sowie die Unterbringung in einem 4-Sterne-Hotel mit Vollpension.
Die Organisation verwaltet die Hin-und Rückreise der Finalisten und ihrer Begleitpersonen mit dem Flugzeug oder dem Zug. Sie übermittelt die Reisedokumente für die Finalisten und ihre Begleitpersonen ca. 10 Tage vor der Vernissage der gemeinsamen Ausstellung der Finalisten.
Die Organisation übernimmt ebenfalls die Reservierung der Hotelzimmer. Es werden Doppelzimmer reserviert (für jeden Künstler mit seiner Begleitperson).
Allerdings: Eine Online-Anmeldungsbgebühr in Höhe von 55,-€ wird von den Teilnehmern erhoben.

Info und Bewerbung: https://www.luxembourgartprize.com/de

 

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Wettbewerb – bis zum 8. April bewerben

Bis zum 8. April um die höchste Auszeichnung der Bundesregierung für ökologisches Design bewerben!

Seit 2012 wird der Bundespreis Ecodesign jährlich vom Bundesumweltministerium (BMU) und dem Umweltbundesamt (UBA) in Zusammenarbeit mit dem Internationalen Design Zentrum Berlin (IDZ) vergeben.

Der Bundespreis Ecodesign zielt auf die Förderung nachhaltiger Produktion und nachhaltigen Konsums ab und ist Motor für technische Innovationen. Neben Einreichungen aus dem Konsum- und Gebrauchsgüterbereich sind auch Investitionsgüter gefragt sowie nachhaltige Dienstleistungen, Systemlösungen und zukunftsweisende Konzepte. Der Wettbewerb ist nicht auf bestimmte Branchen oder Designsparten beschränkt. Es können innovative Projekte aus allen Branchen eingereicht werden – von A wie Automobilwirtschaft über B wie Bauwirtschaft, M wie Möbelindustrie oder Maschinenbau, T wie Textilwirtschaft bis Z wie Zweiradindustrie. Die eingereichten Wettbewerbsbeiträge sollten sich durch eine hohe Gestaltungsqualität und Umweltverträglichkeit während ihres gesamten Lebenszyklus auszeichnen und einen hohen Innovationsgrad aufweisen.
Der Bundespreis Ecodesign wird in vier Kategorien vergeben: Produkt, Service, Konzept und Nachwuchs.

https://bundespreis-ecodesign.de/de/wettbewerb.html

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Nichtstun in Vollzeit – ein Leben lang

Nichtstun in Vollzeit – ein Traumjob oder die Hölle auf Erden? Ein Kunstprojekt in Göteborg will diese Frage klären. Das Experiment soll zeigen, womit Menschen sich fernab von Lohnarbeit beschäftigen. Auch Nicht-Schweden können sich bewerben.

Die schwedischen Künstler Simon Goldin and Jakob Senneby arbeiten seit 2004 zusammen und haben in einem Ideenwettbewerb der schwedischen Behörde für Kunst im öffentlichen Raum und des schwedischen Verkehrsministeriums gegen weitere Mitbewerber mit ihrer Idee gewonnen.

Das Projekt denkt Arbeit neu. Es soll das Verständnis von Wachstum, Produktivität und Fortschritt auf den Prüfstand stellen. In Zeiten von Automatisierung und künstlicher Intelligenz sei es schließlich möglich, dass „wir bald alle produktiv überflüssig“ sein werden.

Wer schon immer davon geträumt hat, fürs Nichtstun bezahlt zu werden, der kann sich demnächst im schwedischen Göteborg bewerben.

Am U-Bahnhof Korsvägen wird künftig eine Stelle geschaffen, die Bewerbern und Bewerberinnen die Möglichkeit bietet, jeden Arbeitstag lang genau das zu tun, worauf er oder sie Lust hat, bei voller Bezahlung, mit lebenslanger Jobgarantie.
Das monatliche Einstiegsgehalt umfasst 2.046 Euro brutto und wird jährlich an die Lohnentwicklung im öffentlichen Dienst von Schweden angepasst. Es gibt Jahresurlaub und Rentenanspruch. Bewerbungen können allerdings erst ab 2025 eingereicht werden, der Arbeitsbeginn ist 2026, sobald der derzeit im Bau befindliche U-Bahnhof seinen Betrieb aufnimmt. Ein Zweitjob ist untersagt. „Die Position beinhaltet keine Pflichten oder Verantwortlichkeiten.“ Die Arbeit sei das, was der Angestellte tun will. Einzige Aufgabe: Das Nichtstun muss morgens und abends am Bahnhof per Stechuhr dokumentiert werden.

Die völlige Freiheit, zu tun, was man will, eröffne Chancen und Risiken, so Simon Goldin und Jakob Senneby in ihrer Projektbeschreibung: „Der Angestellte könnte von schwerem Boreout betroffen sein, er könnte aber auch seine eigenen Projekte oder kreativen Ideen umsetzen, oder er könnte in einem Zustand ständigen Müßiggangs leben.“ Das Projekt wird mit knapp 580.000 Euro gefördert. Eine Stiftung vewaltet das Geld und legt es so an, dass die Gehaltszahlungen für eine Dauer von etwa 120 Jahren sichergestellt sind. Mehr als genug Zeit also, um sich bewusst zu werden, was man mit seinem Leben anfangen will. Wer keine großen Ansprüche an das Gehalt hat, kann hier tun was er will.

Info: https://statenskonstrad.se/konst/vastlanken-kronotopia/eternal-employment/

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Internationales Literaturfest – lit.Cologne 2019

Das internationale Literaturfest lit.COLOGNE findet vom 19.3. – 30.3.2019 bereits zum 19. Mal statt.

Als Gäste angekündigt sind u.a.: Julian Barnes, Tana French, Richard David Precht, Miriam Meckel, Ferdinand von Schirach, Donna Leon, Frank Schätzing, Eva Menasse, Robert Habeck, Annie Ernaux, Sven Regener, Kirsten Boie, Sy Montgomery, Judith Schalansky, Édouard Louis, Isabel Abedi, Florian Illies, Lea Schmidbauer, Martin Suter, Mohammed Hanif, Marc Elsberg uvm.

https://www.litcologne.de/de/

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Stürmt die Burg! Pop-up Space 2019, Ulm

Bereits zum zweiten Mal sind Künstler und Kulturschaffende aufgerufen, die Wilhelmsburg auf dem Michelsberg hoch über Ulm zu bespielen. Von Anfang August bis Ende September sollen die Aktionen des Pop-up Space 2019 stattfinden.

Besichtigung der Räumlichkeiten:
Montag, 11.03.2019 um 11.30 Uhr
Donnerstag, 14.03.2019 um 16.00 Uhr
Donnerstag, 21.03.2019 um 16.00 Uhr

Eine Anmeldung per Mail an kultur@ulm.de ist erwünscht. Treffpunkt ist jeweils die Toreinfahrt zur Wilhelmsburg (Prittwitzstrasse 100).

Mehr Infos und Anmeldung unter: http://www.die-wilhelmsburg.de/pop-up-space/ausschreibung-2019/

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14. Tag der offenen Töpferei

14. Tag der offenen Töpferei
9./10. März 2019
10 – 18 Uhr
Keramik deutschlandweit

Keramiker aus allen Bundesländern laden am zweiten Wochenende im März zum Werkstattbesuch ein. Besuche die geöffneten Töpfereien, Keramikwerkstätten, Studios und Ateliers, entdecke die vielfältigen Arbeitsmöglichkeiten der Keramiker, besichtige Sie unterschiedliche Werkstätten, schaue bei der Arbeit zu.

Welche Werkstätten geöffnet haben und am Tag der Töpferei teilnehmen, erfährst du unter:
https://www.tag-der-offenen-toepferei.de/

Foto: Silar [CC BY-SA 3.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)]

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Mal einen entspannten Tagesausflug machen ?

Aristide Maillol: L’air (Air) 1939; Kröller-Müller Museum

Das Kröller-Müller Museum liegt in den Niederlanden inmitten des Nationalparks De Hoge Veluwe, bei Otterlo, ca. 150 km von Düsseldorf entfernt. In dem Nationalpark stehen überall weiße Fahrräder, die man kostenlos benutzen und überall im Park wieder abstellen kann.

Im Skulpturengarten, der zu den größten in Europa gehört, können die Besucher Kunst und Natur genießen. Über den Garten verteilt stehen mehr als 160 Skulpturen von herausragenden Künstlern wie Aristide Maillol, Jean Dubuffet, Marta Pan und Pierre Huyghe.

Mitten im Park findet sich im Kröller-Müller-Museum die zweitgrößte Van-Gogh-Sammlung der Welt mit knapp 90 Gemälden und über 180 Zeichnungen. In der Van Gogh Galerie werden in wechselnden Zusammenstellungen etwa 40 Werke von Vincent van Gogh ausgestellt.

Darüber hinaus zeigt das Museum Spitzenwerke moderner Meister wie Claude Monet, Georges Seurat, Pablo Picasso und Piet Mondriaan. Regelmäßig werden viel beachtete Sonderausstellungen organisiert.

Das Museum ist über drei Eingänge zu erreichen: Otterlo, Hoenderloo und Schaarsbergen. Am Eingang Otterlo ist am meisten Verkehr.

Mit dem Auto über die Autobahnen A1, A50 und A12 der Beschilderung Park Hoge Veluwe/Kröller-Müller folgen.
Mit den Bussen der Linie 106 und 108 ab NS-Bahnhof Apeldoorn und Ede-Wageningen.

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag und Feiertage von 10:00 bis 17:00 Uhr. Der Skulpturengarten ist bis 16:30 Uhr geöffnet. Tipp für Ruhesuchende: freitags ist im Allgemeinen der ruhigste Tag.

Foto: Frank Borowski
Mehr Infos: https://krollermuller.nl/de/

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Kultur- und Kreativpiloten 2018

Alle Fotos: Frank Borowski

Seit 2010 gibt es den Wettbewerb der Kultur- und Kreativpiloten Deutschland. Jedes Jahr zeichnet das U-Institut im Namen der Bundesregierung 32 Unternehmen aus der Kultur- und Kreativwirtschaft aus. Es werden Menschen gesucht, die Mut beweisen und Engagement zeigen. 2018 war #besser machen die Losung unter der sich die Preisträger versammelt haben. Die Preisverleihung war in diesem Jahr am 20.02.2019 im Bundeswirtschaftsministerium und wurde vom Hausherrn Wirtschaftsminister Peter Altmaier mit einer beschwingten Rede eröffnet. Im Anschluss gab es zahlreiche Gespräche, leckeres Abendessen, viel Rotwein und eine After-Party in einem Berliner Club.
Auch wenn diese Auszeichnung nicht mit finanziellen Zuwendungen verbunden ist, können sich hier viele Türen öffnen und am Ende auch zu Finanzierungen von guten Ideen führen. Unzählige neue Kontakte, neue Netzwerk und neue Ideen finden sich in diesem Kreis auf jeden Fall. Im Kreativpilotenjahr durchlaufen die Gewinner einige Workshops und Coachings, um sich und ihre Idee weiterzuentwickeln.
Hast Du Ideen oder willst etwas besser machen?  Unbedingt bewerben!  https://kultur-kreativpiloten.de/about

 

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Ein ganz Großer…

Foto: Maximilian Bühn [CC BY 4.0 (https://creativecommons.org/licenses/by/4.0)], Berlinale 2017

Bruno Ganz wurde am 22. März 1941 in Zürich geboren und starb am 16. Februar 2019 in Au, Gemeinde Wädenswil in der Schweiz. Bruno Ganz war nicht nur ein international tätiger Schauspieler, sondern zählte zu den grössten Theater- und Filmschauspielern im deutschsprachigen Raum. Bruno Ganz war ab 1996 der Träger des Iffland-Ringes. Nach ersten Theaterengagements traf Bruno Ganz in Bremen mit dem Regisseur Peter Stein zusammen, mit dem er lange zusammenarbeitete. Die von Ganz mitbegründete West-Berliner Schaubühne wurde in den 1970er-Jahren zum Dreh- und Angelpunkt des europäischen Theaterlebens.

Mitte der 1970er-Jahre wurde er zu einem der wichtigsten Schauspieler des Jungen Deutschen Films. Höhepunkte in seiner über 100 Filme umfassenden Laufbahn waren seine Darstellungen des Engels Damiel in Der Himmel über Berlin sowie die des Diktators Adolf Hitler in Der Untergang, mit denen er einem grossen internationalen Kinopublikum bekannt wurde.

Kultstatus erreichten aber auch andere Filme mit Bruno Ganz, wie z.B. Brot und Tulpen, über den Kulturnews. de im Jahr 2010 schrieb: „Brot und Tulpen ist eine wundervoll romantische Komödie, die von der Atmosphäre Venedigs lebt, vor allem aber vom perfekten Zusammenspiel der Charaktere. Soldinis Film ist zugleich ein Appell an die Spontaneität, an ein Ausbrechen aus dem bisweilen erdrückenden Gefüge des Alltags, an ein Aufbegehren gegen jede ‘So was macht man doch nicht’-Haltung. Ein Film, der seine neun (!) Auszeichnungen mit dem italienischen Filmpreis ‘David di Donatello’ verdient hat und der ein wahrer Lichtblick für einen grau verhangenen Dezember ist.”

Quellen: www.kulturnews.de, Wikipedia
Foto: Maximilian Bühn [CC BY 4.0 (https://creativecommons.org/licenses/by/4.0)]

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Tomi Ungerer – Zeichner, Illustrator, Künstler

Foto: Tomi-Ungerer-Les-Toilettes-Plochingen, Wiki Commons, Jnn95

Der Diogenes-Verlag schreibt auf seiner Homepage:
„Tomi Ungerer, geboren am 28. November 1931 in Straßburg, verpatzte die Reifeprüfung, trampte dafür durch ganz Europa und veröffentlichte erste Zeichnungen im ›Simplicissimus‹. In New York begann sein unaufhaltsamer Aufstieg als Illustrator, Kinderbuchautor, Zeichner und Maler. Seine Bilderbücher, etwa ›Die drei Räuber‹ oder ›Der Mondmann‹, sind moderne Klassiker. Tomi Ungerer starb am 9. Februar 2019 in Cork, Irland.” https://www.diogenes.ch/leser/autoren/u/tomi-ungerer.html

Die Frankfurter Rundschau schreibt zur gleichen Zeit:
„Tomi Ungerer brüskierte und faszinierte sein Publikum mit frechen, bösen, ironischen Arbeiten.
Für einen Heranwachsenden war es Anfang der 70er Jahre ein Schock und eine Offenbarung zugleich, als hierzulande über den links-subversiven Zweitausendeins Verlag der Band „Fornicon“ von Tomi Ungerer vertrieben wurde. Er enthielt drastisch sexualisierte Darstellungen, auf die Spitze getriebene Fantasien über Sexspielzeuge und seltsam anmutende Befriedigungsmaschinen.“

Ebenfalls Anfang der 70er Jahre entwirft Tomi Ungerer Zeichnungen für eine Kampagne der SPD unter Willy Brandt. Ungerer hatte ein wahnsinnig großes Spektrum an Themen und Sujets in tausenden Zeichnungen und Drucken, ist oft bitterböse und voller Ironie. Unbedingt ansehen, wenn sich die Möglichkeit bietet!

Neben seiner künstlerischen Arbeit setzte sich Ungerer unter anderem auch für Aktionen und Programme ein, um jugendliche Straftäter von der Straße zu holen, für eine Integration von Einwanderern in französischen Schulen sowie für eine Hilfe für Aidspatienten und krebskranke Kinder. (Ute Blaich: Tomi Ungerer – ein böser Menschenfreund. in: Die Welt, 28. November 2001, zum 70. Geburtstag Ungerers.) Ungerer selbst sah sich nicht als Franzose oder Deutscher, sondern als Elsässer und bezeichnete sich als überzeugten Europäer. Im Sommer 2010 stellte er für eine Ausstellung in der Gedenkstätte KZ Osthofen bei Worms ausgewählte Grafiken und Zeichnungen zur Verfügung. Ungerer war auch als Genießer der elsässisch-badischen Küche mit Meisterköchen befreundet, so etwa mit Philippe Schadt in Blaesheim (Chez Philippe) oder mit dem Chansonnier und Kabarettleiter Roger Siffer; beide stellen für ihre Gäste Ungerers Aquarelle und Zeichnungen aus.
Foto: © Claude Truong-Ngoc / Wikimedia Commons 2014
In Straßburg befindet sich seit 2007 das Musée Tomi Ungerer – centre international de l’illustration.. Die Museumssammlung gründet sich auf eine Schenkung des Künstlers mit einem Teil seines grafischen Lebenswerks (8000 Zeichnungen, 2000 Plakate, Grafiken usw.) sowie einer großen Spielzeugsammlung, dem Familienarchiv, Presseartikeln und Fotografien.

https://www.tomiungerer.com/

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Blaudruck…

Titelfoto: Wikimedia Commons/Karl Gruber / CC BY-SA-4.0, Ausschnitt
Blaudruck ist ein Handwerk, in dem Muster im Handdruck auf Baumwoll oder Leinenstoffe aufgedruckt werden. (Reservedruck) Im Blaudruck werden die Stoffe dann in der Küpe mit Indigoblau ausgefärbt, der Blaudrucker wäscht danach die gedruckten Muster ab und der Stoff zeigt weiße Blaudruckmuster auf blauem Grund.
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BRÜSSELER ERKLÄRUNG/ FÜR DIE FREIHEIT DER KUNST!

Petitionsaufruf

BRÜSSELER ERKLÄRUNG/ FÜR DIE FREIHEIT DER KUNST!

Das Recht auf freie Meinungsäußerung, die Vielfalt und die Freiheit der Kunst in Europa sind in Gefahr. Die rechtsnationalen Regierungen in Österreich, Ungarn und Polen versuchen bereits, mit einer Politik der nationalen Abschottung die Kreativszene für ihre Zwecke einzuspannen. Der ideologische Kampf gegen die Freiheit der Kunst bedroht unsere Kulturlandschaft – und damit eine Grundfeste unserer Gesellschaft.

Kunst muss frei sein. Nur so kann sie ihre innovative Kraft entwickeln und uns immer wieder neue Perspektiven eröffnen. Darum stellen wir uns dem Kulturkampf von rechts entschlossen entgegen – für die Freiheit der Kunst.

Petition: https://www.change.org/

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Offene Ateliers 2019

Foto: Frank Borowski

Brandenburg
Am 04. und 05. Mai 2019 öffnen in den Landkreisen und kreisfreien Städten Brandenburgs Künstlerinnen und Künstler wieder ihre Ateliers. Info: Potsdam – Tag der offenen Ateliers Anmeldung Brandenburg: Anmeldung Offene Ateliers 2019, Brandenburg

Bremerhaven
Offene Ateliers, 1. September 2019 von 11.00 – 18.00 Uhr Info: Bremerhaven – offene Ateliers
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ETAK – Europäische Kunsthandwerkstage

… alle Kunsthandwerker/-innen und Designer/-innen und andere handwerkliche oder praktische Akteure der Kultur- und Kreativwirtschaft können teilnehmen und ihre Arbeit einem interessierten Publikum vorstellen.21 europäische Staaten beteiligen sich.

5.-7.April 2019 – mehr Informationen unter: http://kunsthandwerkstage.de/

Die Europäischen Tage des Kunsthandwerks sind ein Großereignis, bei dem Besucher in die Welt des Kunsthandwerks eintauchen können. Kunsthandwerker/-innen und Designer/-innen im gestalterischen Bereich (z.B. Schmuck, Mode, Skulpturen und Objekte, Möbel oder innenarchitektonische Stücke) geben in Werkstätten, Bildungsstätten, Museen und Galerien einen Einblick in ihre Tätigkeitsbereiche und präsentieren ihre Arbeiten. Teilnehmen: http://kunsthandwerkstage.de

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art KARLSRUHE 2019

DO., 21. FEB. – 24. FEB., Messe Karlsruhe
Die art KARLSRUHE ist eine internationale Messe für Kunst der Klassischen Moderne und Gegenwart und findet seit 2004 jährlich auf dem Karlsruher Messegelände statt. Ca. 200 Galerien aus dem In- und Ausland präsentieren Malerei, Skulpturen, Editionen, Fotografie, Objekte und Installationen. Daneben werden von vielen Galerien „One-Artist-Shows“ gezeigt. Abgerundet wird die Messe durch wechselnde Sonderausstellungen sowie das ARTIMA art meeting. Daneben wird anlässlich der art KARLSRUHE der mit 5.000 EUR dotierte Hans-Platschek-Preis für Kunst und Schrift der Hans-Platschek-Stiftung vergeben, der mit 15.000 EUR dotierte art KARLSRUHE-Preis des Landes Baden-Württemberg und der Stadt Karlsruhe für die beste One-Artist-Show und der mit 20.000 € dotierte Loth-Skulpturenpreis – sponsored von der L-Bank. >>>> https://www.art-karlsruhe.de/

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Community Dance – Wer miteinander tanzen kann, kann auch miteinander leben

Foto: Claudia Hoppens, DE LooPERS

Die Idee des Community Dance ist in den späten Siebzigerjahren in Großbritannien entstanden. Zu Beginn wurde Community Dance über die Art der Zielgruppe definiert. Zudem war die gemeinnützige Ausrichtung der Projekte, die sich häufig an ausgegrenzte Bevölkerungsgruppen in ländlichen Gegenden oder in den sozialen Brennpunkten der Städte wandte, eine weitere Eigenschaft von Community Dance. Mit der Zeit wurde die Zusammensetzung der Gruppen immer flexibler: Inzwischen gibt es Projekte für schwierige Jugendliche, alleinerziehende Mütter, Blinde, etc. und immer öfter auch für alle diese Gruppen zugleich. Zunehmend stehen auch ProfitänzerInnen und Amateure gemeinsam auf der Bühne. Generationen- oder sogenannte cross-generation-Projekte sind aktuell im Trend.

Community Dance oder Tanz für alle “es geht darum, einer Gemeinde oder einer sozial bzw. kulturell definierten Gruppe einen Zugang zu Tanz zu ermöglichen. Integration kann, aber muss nicht unbedingt ein Thema sein. Wenn mehrere Gruppen zusammen arbeiten, entdecken die TeilnehmerInnen, dass sie Teil einer größeren Gemeinschaft sind, die Neues und Überraschendes bereithält “ und das lässt sie unter Umständen ihre eigene Stellung in der Gesellschaft mit neuen Augen sehen. Vorurteile verschwinden wie von selbst, wenn alle miteinander tanzen, und jeder kann Bestätigung erfahren.
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Raum-Bilder der Zukunft

Die Bauhaus Agenten auf dem Eröffnungsfestival

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Das Fachwerkhaus

Das Fachwerkhaus (in der Schweiz Riegelhaus) ist die in Deutschland bekannteste Verwendung von Holzfachwerk im Hochbau. Es ist ein Skelettbau aus Holz, bei dem die horizontale Aussteifung (zum Beispiel wegen der Windbelastung) mittels schräg eingebauter Streben erfolgt und die Zwischenräume (Gefache) mit einem Lehm verputzten Holzgeflecht oder mit Mauerwerk ausgefüllt sind. Als Bauholz wurde – mit Ausnahme der Spätzeit dieser Bauweise – Rundholz mittels Breitbeil oder Dechsel zu einstieligen Balken mit quadratischem Querschnitt behauen. Die Bauhölzer wurden zimmermannsmäßig verbunden, unter weitestgehendem Verzicht metallischer Verbindungsmittel wie Nägel oder Schrauben.

Entwickelt hat sich das Fachwerkhaus aus der primitiveren frühgeschichtlichen Pfostenbauweise über das Firstsäulenhaus mit der Firstsäule. Hier sind – im Unterschied zum Fachwerkhaus – die Wandpfosten im Erdreich eingegraben und liegen nicht auf einer Schwelle auf. Mit der Firstständerbauweise entwickelte sich die Fachwerkbauweise und war von der Antike bis in das 19. Jahrhundert eine der vorherrschenden Bauweisen und in Mitteleuropa nördlich der Alpen bis nach England verbreitet. In der Spätzeit dieser Bauweise kam im Alpenraum das damit verwandte Bundwerk auf. Der moderne Nachfolger der Fachwerkbauweise ist im Wesentlichen die Holzrahmenbauweise.
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Hallenhaus, Niedersachsenhaus

Äußerliche Erkennungszeichen des Hallenhauses sind das große Einfahrtstor an der Giebelseite, die Fachwerkbauweise und das weit heruntergezogene, großflächige Dach. Ursprünglich war es reetgedeckt und daher stehen die letzten Vertreter mit dieser Dacheindeckung heute gewöhnlich unter Denkmalschutz.

Das wesentlichste, aber von außen nicht erkennbare bauliche Merkmal des Haustyps ist die Holz-Innenkonstruktion in Ständerbauweise. Dies ist der tragende Teil des gesamten Gebäudes. Dabei wurde anfänglich mit dem sehr beständigen Eichen­holz, ab dem 18. Jahrhundert auch mit geringerwertigem Kiefernholz gezimmert. Zum Schutz vor Nässe ruht der Holzaufbau auf einem etwa 50 cm hohen Steinfundament, oft aus Feldsteinen. Die nichttragenden Außenwände des Gebäudes sind in Fachwerk ausgeführt, wobei dessen Zwischenräume (Gefache) ursprünglich mit einem Weidengeflecht sowie Lehm­bewurf und später mit Mauerwerk ausgefüllt wurden.
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Offene Ateliers Bremen 2018

Am 27. und 28. Oktober öffnen die Ateliers und Werkstätten im Bremer Viertel ihre Tore. 55 kreativ Schaffende haben sich unter dem Namen KunstWerk im Viertel zusammengeschlossen. Zum 13. Mal laden Sie ein, zwei Tage durchs Viertel zu flanieren. Große rote Fahnen leuchten schon von weitem durch die Straßen, in jedes offene Haus, jeden offenen Hof ist ein roter Teppich ausgerollt. Auf den Gehwegen sind vier Rundgänge in Blau, Grün, Orange und Pink gesprüht. So können Sie schöne Nebenstraßen entdecken und viele offene Türen in die Ateliers finden.

An den beiden Infoständen, am Ziegenmarkt und am Präsident-Kennedy-Platz erhalten die BesucherInnen den neuen Kunststadtplan sowie weitere Informationen zu den KünstlerInnen.

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Berlin Art Week 26.-30.9.2018

Die Berlin Art Week ist ein Höhepunkt für die zeitgenössische Kunst in der Hauptstadt. Die Vielfalt des Programms im Herbst wird durch das gemeinsame Engagement von Institutionen, Galerien, Künstlern, Privatsammlern und Projekträumen ermöglicht und erreicht internationale Aufmerksamkeit.

Vom 26.-30. September 2018 lädt die Berliner Kunstszene bereits zum siebten Mal zu Ausstellungseröffnungen, Kunstmessen, Preisverleihungen, Künstlerfilmen und zahlreichen Sonderveranstaltungen ein. Die Besucher erwartet ein umfangreiches Programm mit Ausstellungen etablierter Künstler ebenso wie junge Talente verschiedenster Genres. Im Mittelpunkt stehen erneut die Kunstmessen art berlin und Positions Berlin Art Fair, die ihre Galerien in diesem Jahr beide in den Hangars des ehemaligen Flughafens Tempelhof präsentieren.

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bis zum 30.06. bewerben ….. 50.000 € Preisgeld

Für Künstler, Initiativen und Institutionen, die sich mit Hilfe der Kultur für eine offene Gesellschaft einsetzen.

Ausgezeichnet werden Projekte und Konzepte, die sich mittels der Kultur für soziale und kulturelle Gleichberechtigung einsetzen und Barrieren abbauen, um die Verständigung aller Menschen zu fördern.

Bis zum 30.06. kann man sich bewerben…..50.000 € Preisgeld
https://www.thepowerofthearts.de/

eine Initiative der Philip Morris GmbH

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Luxemburg Art Prize 2018

25.000 $ Preisgeld – bis 31.Mai 2018 bewerben!

Ziel des Preises ist es, in jedem Jahr Talente, die Amateure oder Profis sein und aus allen Altersklassen und Ländern stammen können, aufzuspüren. Dieser Preis soll die Karriere unbekannter Künstler dank einer gemeinsamen Ausstellung der Finalisten und dank der Aktionen des internationalen Netzwerks der Finalisten des Preises, das seit 2015 besteht, beschleunigen.

https://www.luxembourgartprize.com/de/

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What is Love? Liebe und Dating im digitalen Zeitalter

Foto: Frank Borowski

Der Wettbewerb für junge Künstler
Die Kunsthalle Bremen und das Monopol-Magazin rufen anlässlich der Ausstellung „What is Love? Von Amor bis Tinder“ (7. Juli – 21. Oktober 2018) in der Kunsthalle Bremen einen Wettbewerb aus.
Der Kunstpreis „What is Love?“ sponsored by Tinder ist jungen Künstlern zugänglich. Künstler werden aufgerufen, ihre Werke aus den Bereichen Arbeit auf Papier, Malerei, Fotografie, Video und Digitale Anwendungen einzureichen. Die Kunstwerke werden von einer Jury bestehend aus renommierten Experten gesichtet.
Ausrichter:
Kunsthalle Bremen und Monopol – Magazin für Kunst und Leben
Sponsor: Tinder
Preisgeld:
1. Preis: 3000 €
2. Preis: 2000 €
3. Preis: 1000 €
Der Gewinner wird zudem in die Ausstellung übernommen. Bewerbungsfrist: 8. Juli 2018
Mehr Info: http://www.whatislove.de/

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re:publica 18

Ab Mittwoch, den 02. Mai trifft sich die digitale Gesellschaft in der echten Welt und proklamiert für drei Tage POP: Power Of People! Ein umfangreiches Programm mit zahlreichen Highlights aus vielen Bereichen, wie NGOs, Zivilgesellschaft, New Work, Feminismus, Klimaschutz, Immersive Arts, Blockchain, Media Convention und Party-Rahmenprogramm.
Gestalte Deine Programm-App:
https://18.re-publica.com/de/news/gestalte-dir-deine-rp18-apps-online

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Gallery Weekend mit 47 Berliner Galerien

Berlin (dpa) – Berlin wird an diesem Wochenende wieder zu einem Mekka für Kunstfreunde. Bei der 14. Ausgabe des Gallery Weekend (27. bis 28. April) laden 47 Galerien stadtweit zu besonderen Ausstellungen. Auch zahlreiche Initiativen, Kunsträume und Museen bieten ein eigenes Programm. Zu sehen sind international renommierte Künstler wie Kara Walker, Hans-Peter Feldmann, Los Carpinteros, General Idea oder Lawrence Weiner, aber auch zahlreiche Neuentdeckungen und vielversprechende Newcomer. Berlin gilt mit rund 8000 professionellen Künstlern nach New York als der weltweit wichtigste Produktionsstandort für Gegenwartskunst.   http://www.gallery-weekend-berlin.de/

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Kauft mehr Kunst!

Bild+Foto: Frank Borowski 

Studie: Nur jeder zehnte Künstler kann von Kunst leben
Berlin (dpa) – Nur jeder zehnte Künstler in Berlin kann einer neuen Studie zufolge von seiner Arbeit leben. Bei 80 Prozent reichen die Einkünfte noch nicht einmal aus, um die Kosten der künstlerischen Arbeit zu decken. “Künstlerische Arbeit ist ein Verlustgeschäft”, sagte Hergen Wöbken vom Institut für Strategieentwicklung, der die repräsentative Studie am Dienstag vorstellte. Kooperationspartner war der Berufsverband Bildender Künstler*innen Berlin.
Noch deutlicher als eine Untersuchung von 2011 zeigt die Studie, dass Frauen die prekäre Lage besonders zu spüren bekommen. So verdienten Künstler durchschnittlich 11 662 Euro im Jahr, Künstlerinnen kamen lediglich auf 8390 Euro. Auch waren Männer deutlich häufiger in Einzelausstellungen vertreten.
Alarmierend ist Wöbken zufolge auch die durchschnittliche Rentenerwartung von 357 Euro im Monat. 90 Prozent der Künstler könnten später nicht von ihrer Rente leben. Der Sozialforscher schlug vor, nach dem Vorbild von New York einen umfassenden Kulturplan für Berlin zu erstellen. Mit insgesamt rund 8000 professionellen Künstlern sei die Stadt nach New York der weltweit wichtigste Produktionsstandort für Gegenwartskunst.

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Willkommen auf dem Marktplatz für das Gute und Schöne

 

liebhaberteile.de, die Plattform für ein besseres Leben.

Du kannst hier nicht nur schöne Dinge ansehen, kaufen, verkaufen oder mieten, Du kannst Dich auch mit anderen Gleichgesinnten austauschen, neue Bekanntschaften machen oder zahlreiche andere Anregungen, Ideen oder Angebote für ein Gutes Leben finden. Das Gute und Schöne findest Du in den Kategorien Körper und Geist, alles rund um Gesundheit, der Kategorie Home, rund um Wohnen, Haus und Garten oder im Bereich Kunst und Design. Selbstverständlich kannst Du auch endlos in den zahlreichen Shops stöbern. Tausche Dich aus,vernetze Dich, mach Dein Leben schöner…

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Kunst/Kulturgeschichte – Jugendstil

Jugendstil – 19./20. Jahrhundertwende

Der Jugendstil oder Art nouveau ist eine kunstgeschichtliche Epoche an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert. Weitere Bezeichnungen sind Reformstil oder Secessionsstil (nach der Wiener Secession), Modernisme (bezogen auf Katalonien), in Russland Modern, tschechisch Secese, slowakisch Secesia. Neben dem im Englischen und Italienischen dominierenden Begriff Art nouveau wird im Englischen auch Modern Style und im Italienischen Stile Floreale oder Liberty verwendet. Zeitlich gehört der Jugendstil zum Fin de siècle.

Äußerlich kennzeichnende Teile oder Elemente des Jugendstils sind dekorativ geschwungene Linien sowie flächenhafte florale Ornamente und die Aufgabe von Symmetrien.

Bei solchen formalen Klassifizierungen darf allerdings nicht übersehen werden, dass der Jugendstil keineswegs eine geschlossene Bewegung war. Es handelt sich um eine Reihe von teilweise divergierenden Strömungen in Europa, die sich allenfalls in der Abkehr vom Historismus wirklich einig waren, also die bisher gängige Nachahmung historisch überlieferter Formvorbilder ablehnten. Alles Neu, keine Nachahmungen von alten Stilen. Stilelemente: Gebogene Linien.

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Kunst/Kulturgeschichte – La Belle Époque

Mit Belle Époque wird im internationalen Sprachraum ein Zeitraum in Westeuropa bezeichnet, der vom Ende der Französich-Russichen Kriege 1871, bis zum Ausbruch des 1. Weltkriegs um 1914. Diese Zeit wart geprägt von Zuversicht, regionalem Frieden, wirtschaftlichen Wachstums und technologische, wissenschftlicher und kultureller Innovationen. Besonders in Paris blühte die Kunst auf. Viele Meisterwerke der Literatur, der Musik, des Theaters oder der Malerei fanden immer größere Beachtung. Der Name dieser Zeit entstand aus der Rückschau auf die „goldene Zeit“, im Gegensatz zu den Grauen des 1. Weltkrieges.

In den neuen reichen Vereinigten Staaten, die aus der Panik von 1873 hervorgingen, wurde die vergleichbare Epoche als „Gilded Age“ (vergoldetes Zeitalter) bezeichnet. In Großbritannien überschneidet sich die Belle Époque mit der späten viktorianischen und der edwardianischen Ära. In Deutschland fiel die Belle Époque mit den Regierungszeiten von Kaiser Wilhelm I. und II. Zusammen, in Russland mit Alexander III. Und Nikolaus II. Und in Mexiko mit der als Porfiriato bezeichneten Periode.

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Kunst/Kulturgeschichte – Historismus – Gründerzeit

Historismus 1850-1900

auch Gründerzeit genannt

in der Architektur: Ein „Best of“ vergangener Epochen. Größter Einfluss war die Romanik

Als Gründerzeit wird im weiteren Sinne eine Phase der Wirtschaftsgeschichte im Mitteleuropa des 19. Jahrhunderts bezeichnet, die mit der breiten Industrialisierung einsetzte und bis zum „Gründerkrach“ (großer Börsenkrach von 1873) andauerte. Im engeren Sinn werden als Gründerjahre die ersten Jahre nach der Gründung des Deutschen Kaiserreichs (1871) bezeichnet,[1] als dieses nicht zuletzt durch die französischen Reparationszahlungen einen vorher nicht gekannten Boom erlebte. Im kulturellen und z. B. architektonischen Verständnis wird die Dauer der Gründerzeit teilweise für die gesamte Phase der Hochindustrialisierung in Deutschland von 1870 bis 1914 ausgedehnt.

Der im kunstwissenschaftlichen Bereich bevorzugte Begriff Historismus fasst die Entwicklung der Stile vom Spätklassizismus über Neoromanik, Neogotik und Neorenaissance bis zum in den 1880er Jahren aufkommenden Neobarock zusammen, unter bestimmten Aspekten zählt auch der Neoklassizismus des frühen 20. Jahrhunderts dazu.

Im Zuge der Industrialisierung wuchs der Bedarf nach Wohnraum; ganze Stadtviertel wurden „auf der grünen Wiese“ neu gebaut. Typisch für die so genannte Gründerzeitarchitektur ist eine drei- bis sechsgeschossige Blockrandbebauung mit mehr oder weniger reich dekorierten Fassaden. Neben Mietshäusern für die rasant wachsende Stadtbevölkerung entstanden auch Quartiere mit Villen und Palais für das reich gewordene (Groß-) Bürgertum. In diesen Bauten fanden sich auch aufwändige Innenarchitektur und kostbares Mobiliar in historistischen Stilen. Hinzu kamen repräsentative Bauten für das gesellschaftliche Leben (z. B. Theater), die öffentliche Verwaltung (z. B. Rathäuser) und die neuen Infrastruktursysteme (z. B. Bahnhöfe).

Bedeutend war im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts auch das Aufkommen neuer Bautechniken, jedoch lösten die neuen Materialien zunächst keine Abkehr von den alten Stilen aus. Die Weiterentwicklung der Stahlerzeugung (Bessemer-Verfahren) förderte die Verwendung dieses Materials im Bauwesen. Aufsehen erregten in erster Linie Bauten, die neue konstruktive Qualitäten und ästhetische Möglichkeiten erprobten, so etwa der nur aus Stahl und Glas bestehende Crystal Palace der Londoner Weltausstellung von 1851 oder der zur Pariser Weltausstellung von 1889 errichtete Eiffelturm (oder andere markante Stahlfachwerktürme). Aber auch für alltägliche Bauaufgaben wurden vermehrt einzelne Konstruktionselemente oder Bauteile aus Stahl verwendet. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts fand außerdem der höher entwickelte Stahlbetonbau vermehrt Verwendung im allgemeinen Hochbau.

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Kunst/Kulturgeschichte – Biedermeyer

Als Biedermeier wird die Zeitspanne vom Ende des Wiener Kongresses 1815 bis zum Beginn der bürgerlichen Revolution 1848 in den Ländern des Deutschen Bundes bezeichnet.

Der Ausdruck Biedermeier bezieht sich zum einen auf die in dieser Zeit entstehende eigene Kultur und Kunst des Bürgertums, so z. B. in der Hausmusik, der Innenarchitektur und auch in der Kleidermode, zum anderen auf die Literatur der Zeit, die oft mit dem Etikett „hausbacken“ oder „konservativ“ versehen werden. Als typisch gilt die Flucht ins Idyll und ins Private.

1815 war im Pazifik der Vulkan Tambora ausgebrochen, weltweit die größte Eruption seit dem Ausbruch des Lake Taupo vor über 20.000 Jahren. Die vulkanischen Stäube verbreiteten sich global und führten 1816 zum Jahr ohne Sommer und auch danach zu einer deutlichen vulkanisch bedingten Klimaabkühlung mit katastrophalen Auswirkungen. Darüber hinaus kam es Jahrzehntelang nach dem Ausbruch zu merklichen Veränderungen im Tageslicht. Besonders ausgeprägt war dies abends und morgens aufgrund des dann erheblich längeren Wegs der Sonnenstrahlen durch die Atmosphäre. Die biedermeierlichen Sonnenuntergänge in Europa waren von nie dagewesener Pracht – in allen Schattierungen von Rot, Orange und Violett, gelegentlich auch in Blau- und Grüntönen. Die grandiosen Abendstimmungen und die intensiven Erdfarben, Ocker und Gelbtöne beispielsweise von William Turner, die außerhalb von Landschaften mit entsprechender natürlicher Farbgebung wie etwa der Toskana und der Camargue fast unwirklich erscheinen, haben davon merklich profitiert.

Bildende Kunst

In der Bildenden Kunst der Biedermeierzeit dominierten die Genre- und die Landschaftsmalerei, aber auch das Porträt. Religiöse und historische Motive fehlen fast völlig. Der Stil war realistisch, die Bilder ähnelten oft einer fotografischen Abbildung. Vorbild war die niederländische Malerei des 17. Jahrhunderts. Allerdings war das angestrebte Ergebnis ein Pseudo-Realismus, denn die Wirklichkeit wurde gern idealisiert und übersteigert, mitunter überschneidet sich die Malerei mit der Spätromantik. Die Aquarelltechnik erreichte ein sehr hohes Niveau; für Buchillustrationen wurde nun zunehmend die Lithografie eingesetzt. Als bildende Künstler des Biedermeiers gelten die Maler Moritz von Schwind, Friedrich Gauermann, Eduard Gaertner, das Frühwerk von Adolph Menzel, Ludwig Richter, Carl Spitzweg, Josef Kriehuber, Ferdinand Georg Waldmüller, Peter Fendi und Joseph Anton Koch. Richter war vor allem als Illustrator gefragt, er bebilderte rund 150 Bücher. Eine Besonderheit des Biedermeier waren die so genannten Zimmerbilder, detailgenaue Schilderungen einzelner Wohnräume. In der Glas- und Porzellanmalerei ist die Epoche mit den Hausmalern Samuel Mohn und Anton Kothgasser verbunden. Typisch für diese Zeit ist ferner das Ansichtenglas.

Das wesentliche Kennzeichen der Biedermeier-Architektur ist der elegante, aber eher schlichte Stil, wobei er letztlich eine Variante des Klassizismus war. Dieser Stil prägte die Monumentalbauten dieser Zeit, das Biedermeier die bürgerlichen Wohnviertel. Der bekannteste Architekt dieser Epoche war der Berliner Karl Friedrich Schinkel, aber seine Entwürfe waren nicht biedermeierlich. Der bedeutendste Architekt des Biedermeier-Stils war dagegen Joseph Kornhäusel, der seine Spuren vor allem in Wien und Baden bei Wien, der Sommerresidenz des österreichischen Kaisers, hinterließ.

Die Biedermeier-Möbel folgen keinem einheitlichen Stil, zeichnen sich aber ebenfalls durch schlichte Eleganz aus. Sie hatten weniger repräsentativen Charakter, sondern sollten den Eindruck von Behaglichkeit verbreiten, vor allem auch zweckmäßig sein. Die ersten Möbel dieser Art entstanden in Wien, wobei englisches Mobiliar als Vorbild diente. Großer Wert wurde bei der Produktion auf die handwerkliche Qualität gelegt. Die großen, glatten Flächen der Möbel ermöglichten eine intensive Wirkung der Holzmaserung, daher wurden oft ausgesucht gemaserte Hölzer als Furniere verarbeitet, wobei man die Holzmaserung oft spiegelbildlich anordnete. Beliebte Hölzer waren in Süddeutschland beispielsweise Kirschbaum und Nussbaum, in Norddeutschland Birke und Mahagoni. Die Beschläge der Möbel waren oft sehr reduziert gehalten, statt Schlüsselschildern aus Metall verwendete man gerne sog. Schlüsselbuchsen aus Bein, Scharniere wurden vielfach verdeckt angebracht. Die Holzoberflächen wurden meist poliert um die Maserung zur Geltung zu bringen. Als Bezug für Polstermöbel dienten mitunter selbst bestickte Bezüge, da Handarbeiten ein beliebtes Betätigungsfeld von Frauen waren. Typisch für das Biedermeier sind Kleinmöbel wie Kommoden, Sekretäre oder Nähtischchen, aber auch Schlittenbetten. Beliebt waren als weitere Zimmerausstattungstücke Bilderuhren oder Tischuhren mit Marmorsäulen. In Wien prägte der Möbelfabrikant Joseph Danhauser senior die neue Wohnkultur. In diese Zeit fällt auch der Erfolg der Bugholzmöbel von Michael Thonet, der aus Boppard stammte und 1842 vom österreichischen Hof nach Wien geholt wurde.

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Kunst/Kulturgeschichte – Klassizismus

Klassizismus 1770-1840

Klassizismus bezeichnet als kunstgeschichtliche Epoche den Zeitraum etwa zwischen 1770 und 1840. Der Klassizismus löste den Barock bzw. das Rokoko ab. Eine Form des Klassizismus ist das Biedermeier. Die Epoche wurde in der Malerei und Literatur von der Romantik begleitet und in der Architektur vom Historismus abgelöst.

Im Verhältnis zum Barock kann der Klassizismus als künstlerisches Gegenprogramm aufgefasst werden. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gelangte er nach einer ersten Phase der Koexistenz durch die anhaltenden Diskussionen über die ästhetischen Leitbilder des Barocks zur Vorherrschaft. Der Klassizismus in der Architektur basiert auf dem Formenkanon des griechischen Tempelbaus, lehnt sich teilweise aber auch an die italienische Frührenaissance an.

Außerhalb des mittel- und osteuropäischen Raums wird der Klassizismus als „Neoklassik“ bezeichnet, dagegen bezeichnet dort Neoklassizismus die klassizistischen Strömungen im späten 19. und im 20. Jahrhundert.

Klassizismus in der Malerei 1780-1880

Romantik in der Malerei 1800-1850

Beispiele unterschiedlicher Interpretationen der Romantik in europäischen Ländern

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Kunst/Kulturgeschichte – Barock

Barock 1650-1750
In der Architektur: Eine Art „Remix“ der Renaissance:
Alles üppiger und prunkvoller

Beispiel: St. Michaelis Kirche (der „Michel“)

Barock in der Malerei 1600-1780

Rokoko (1725-1780

In der Architektur: auch Spätbarock genannt, bedeutet übersetzt „Muschelwerk“

Verzicht auf Symmetrie, weniger Pompös aber umso schnörkeliger und verspielter