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KULTUR- UND KREATIVPILOTEN 2019

Jetzt bewerben!

Vom 15. Mai – 30. Juni 2019 könnt ihr euch für die Kultur- und Kreativpiloten Deutschland 2019 bewerben.

Jedes Jahr werden 32 Unternehmen aus der Kultur- und Kreativwirtschaft im Namen der Bundesregierung als Kultur- und Kreativpiloten ausgezeichnet.

Es werden Menschen gesucht, die Mut beweisen, Engagement zeigen und sich immer fragen: Was kann ich noch besser machen? Es ist eine Auszeichnung für Unternehmen, Selbständige, Gründer*innen und Projekte aus der Kultur- und Kreativwirtschaft und deren Schnittstellen zu anderen Branchen. Jetzt bewerben oder jemanden vorschlagen…

Mehr Infos unter: https://kultur-kreativpiloten.de/

Foto: Frank Borowski, Preisverleihung Kultur- und Kreativpiloten Deutschland 2018, 20.02.2019 im Bundesministerium für Wirtschaft.

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Poesie und Politik mit rund 210 Veranstaltungen

„Poesie und Politik“ ist das Thema der Ruhrfestspiele 2019; die in diesem Jahr vom 1. Mai bis zum 9. Juni stattfinden.
Die Ruhrfestspiele (Ruhrfestspiele Recklinghausen) sind das älteste und zugleich eines der größten und renommiertesten Theaterfestivals Europas, avantgardistisch und legendär zugleich. Jedes Jahr im Mai und im Juni steht hochrangige, internationale Kultur auf dem Programm der renommierten Ruhrfestspiele.
„Kunst gegen Kohle“ – war zu Beginn der Ruhrfestspiele das Motto. Hamburger Schauspieler und Recklinghäuser Bergleute begründeten 1946 das Theaterfestival. Seit 1965 gibt es das eigens dafür erbauten Ruhrfestspielhaus auf dem „grünen Hügel“ in Recklinghausen. Nach ihrer Umgestaltung zum „Europäischen Festival“ im Jahre 1991 sind die Ruhrfestspiele ein Zusammenschluss von Eigeninszenierungen, Gastspielen und europäischen Koproduktionen.

Im Jahre 2016 lautete angesichts der zahlreichen Opfer der Fluchtbewegung über das Mittelmeer das Motto der 70. Ruhrfestspiele „Mittelmeer – Mare nostrum?“; man setzte sich mit politischen und sozialen Zuständen in der Mittelmeerregion auseinander. Auf dem Programm standen Stücke, Autoren und Inszenierungen unter anderem aus Italien, Spanien, Frankreich, Griechenland, der Türkei, Zypern, Israel, Ägypten und Algerien. Mit dem Thalia Theater und dem Deutschen Schauspielhaus waren die Hamburger Theater zu Gast, die 1947 mit ihrem Besuch die Ruhrfestspiele begründeten.
2017 standen die Festspiele unter dem Motto „Kopf über – Welt unter“. Sie sollten dem „allgegenwärtigen Angstgefühl Mut, Kraft und Utopie entgegensetzen.
Das Thema der Ruhrfestspiele 2019 lautet “Poesie und Politik”. Die erste Festspielsaison unter der Intendanz von Olaf Kröck berührt in diesem Spannungsfeld eine Vielzahl von Themen wie das Zusammenleben verschiedener Kulturen, Abschottungsfantasien in Europa, romantische Sehnsüchte nach Lebendigkeit im Spätkapitalismus und Strukturen des Populismus. 90 Produktionen mit rund 210 Veranstaltungen, davon drei Eigenproduktionen, eine Uraufführung, sieben Deutschlandpremieren und eine Kunstausstellung, werden zwischen dem 1. Mai und dem 9. Juni im Ruhrfestspielhaus in Recklinghausen und in zahlreichen weiteren Spielstätten zu sehen sein. Beteiligt sind mehr als 850 Künstlerinnen und Künstler aus rund 16 verschiedenen Ländern, darunter Namibia, dem Libanon, Israel, Indien, Großbritannien, Deutschland, Frankreich, den Niederlanden, Griechenland und der Ukraine.

https://www.ruhrfestspiele.de/
https://www.recklinghausen.de/Inhalte/Startseite/_details.asp?form=detail&db=513&id=22656

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Recycling – Upcycling – Art!

Der in Odense, Dänemark geborene Künstler Thomas Dambo macht aus Müll Kunst.
Nachdem eine Ausbildung zum Tischler für Dambo nicht die Erfüllung war, begann er ein Design-Studium in Kolding. Schon sehr früh entdeckte er das große Potential in Dingen, die andere Menschen wegwerfen.

Nach seinem Abschluss gründete Thomas in Kopenhagen eine eigene Werkstatt, von der aus er sein Unternehmen gründete und seiner Leidenschaft als Straßenkünstler nachging. Jetzt ist er auf der ganzen Welt für seine großen Recycling-Skulpturen und -Installationen, sein Projekt Happy City Birds und die interaktive Pixelinstallation Happy Wall bekannt.
Begonnen hat die Reise mit dem ersten großen Straßenkunstprojekt; “Glückliche Stadtvögel” (Happy Birds). Seitdem hat Thomas mehr als 3000 Vogelhäuser gebaut und in verschiedenen Städten der Welt aufgehängt.

Die sechs vergessenen Riesen, die in den westlichen Stadtbezirken von Kopenhagen (Rødovre, Hvidovre, Vallensbæk, Ishøj, Albertslund und Høje Taastrup) zu finden sind, waren der Beginn der Serie “Die große Geschichte der kleinen Leute und der Riesentrolle”. Diese sechs Skulpturen wurden mit Hilfe von lokalen Freiwilligen aus Altholz hergestellt. Sie sind das erste Kapitel von dieser fortlaufenden Geschichte. https://thomasdambo.com/works/forgotten-giants/
Das Projekt möchte Kunst aus dem Museum holen, die schönen und oft übersehenen Naturgebiete zeigen und gleichzeitig ein aufregendes und anderes Erlebnis bieten. Inzwischen lauern Dambos Trolle in vielen Winkeln der Welt.

Auf einer Landzunge in Puerto Rico entstand Hector EL Protector, der von einem tropischen Sturm genauso zerstört wurde, wie weitere große Teile der Insel.

Hector El Protector war Thomas Dambos Beitrag zum Kunstfestival Culebra Es Ley auf der Insel Culebra in Puerto Rico.Hector wurde in 5 Tagen mit Paletten vom örtlichen Schrottplatz hergestellt. Hector ist eine permanente Installation, die die Insel vor Besuchern mit schlechten Absichten in Bezug auf die Natur der Insel schützt. Nicht lange nach der Zerstörung durch den Sturm wandten sich zahlreiche Bewohner mit der Bitte an Thomas Dambo, Hector Elö protector wiederaufzubauen. Dies gelang schließlich mit einer Crowd-funding Aktion, so dass Hector heute wieder über die Menschen und die Insel wacht.

       

Thomas hat Projekte für eine Reihe großer und kleiner Organisationen durchgeführt, darunter das Roskilde Festival, Visit Denmark, TEDx, Arla, das Museo de Arte de Puerto Rico, Shake Shack, Life is beautiful, AON und die Kopenhagener Metro Company.

Alle Fotos und mehr unter: www.thomasdambo.com , www.facebook.com/thomasdambos , www.instagram.com/thomasdambo

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Wettbewerb – Kurzgeschichten

Der Schreibwettbewerb FutureBrain startet.

Unter dem Titel FutureBrain starten das Wissenschaftsjahr 2019 – Künstliche Intelligenz (eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung) und das Onlinemagazin www.LizzyNet.de einen Schreibwettbewerb für Jugendliche und junge Erwachsene.
Gesucht werden spannende, hoffnungsvolle und mitreißende Kurzgeschichten rund um Künstliche Intelligenz von Autorinnen und Autoren zwischen 12 und 26 Jahren. Ob Roboter-Romanze oder KI-Utopie, ob Science-Fiction oder Near-Future Szenarien – erlaubt sind alle Geschichten, in denen selbstlernende Systeme, Algorithmen, ihre Einsatzmöglichkeiten, Chancen und Risiken eine Hauptrolle spielen.

Einsendeschluss für die Beiträge ist der 25. August 2019.

Die besten Geschichten werden in einem E-Book im Heyne Verlag veröffentlicht. Die Gewinnerinnen und Gewinner werden außerdem eingeladen, ihre Texte am 28. September im Rahmen einer öffentlichen Lesung auf dem Wissenschaftsschiff MS Wissenschaft in Würzburg zu präsentieren.

Der Schirmherr des Wettbewerbs Prof. Dr. Christoph Igel vom Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) freut sich, dass mit dem Wettbewerb FutureBrain eine kreative Auseinandersetzung mit Künstlicher Intelligenz stattfindet: „Wir brauchen eine Rückbesinnung auf Werte, Kultur und gesellschaftlichen Zusammenhalt. Und wir brauchen Ideen, wie uns lernende Systeme dabei unterstützen können. Ich bin sehr gespannt, was den jungen Menschen dazu einfällt und hoffe auf überraschende Sichtweisen.“

mehr Infos: https://www.wissenschaftsjahr.de/2019/neues-aus-der-wissenschaft/april-2019/schreibwettbewerb-futurebrain-startet/

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Lesetipps – Politik und Gesellschaft

Ein interesantes Buch von zwei international angesehenen französischen Soziologen. Boltanski widmet sich besonders Fragen von Moral und Politik.

“Bereicherung. Eine Kritik der Ware”
von Luc Boltanski und Arnaud Esquerre
Suhrkamp 2018

Museen, Kunst, Luxusgüter, Immobilien, Tourismus – für die Soziologen Luc Boltanski und Arnaud Esquerre sind dies zentrale Felder einer neuen Ökonomie der Anreicherung, die zunehmend unsere Gesellschaften prägt und vor allem der Bereicherung der Reichen dient. In ihrem brillanten Buch, das seit seinem Erscheinen Furore macht, analysieren sie diesen neuen Kapitalismus.

Sein Ziel ist nicht mehr die industrielle Warenproduktion, die in die Entwicklungs- und Schwellenländer ausgelagert wurde, sondern die Anreicherung von Dingen, die bereits da sind. Der Wert von Waren sinkt normalerweise mit der Zeit, in der Anreicherungsökonomie ist das jedoch umgekehrt: Er steigt. Die Ware – das Kunstwerk, die Uhr, der Urlaubsort oder die Immobilie – wird dabei mit einer bestimmten Geschichte oder Tradition versehen, die sie anreichert und teuer macht. Boltanski und Esquerre verfolgen den Aufstieg dieser neuen Ökonomie, die auf den Industriekapitalismus seit den 1970er Jahren folgt, und zeigen, wie sie von den Medien, den Hochglanzbeilagen und Kunstmagazinen, aber auch von der Politik befördert wird und neue soziale Rollen schafft: Rentiers und Bedienstete, Kreative und Zukurzgekommene.
https://www.suhrkamp.de/

 

und ein lesenwertes Buch gegen den Wahn alles regulieren zu wollen und ständig neue Gesetze zu fordern.

Leutheusser-Schnarrenberger, Sabine
Angst essen Freiheit auf – Warum wir unsere Grundrechte schützen müssen
Verlag: wbg Theiss

Anlässlich des 70. Jubiläums des Grundgesetzes widmet sich die ehemalige Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger in ihrem Buch dem rechtlichen Fundament unserer Demokratie. In Zeiten der Digitalökonomie und datengetriebener Sicherheitspolitik stellt Frau Leutheusser-Schnarrenberger die Frage, ob wir uns der Bedeutung und Wichtigkeit der Grundrechte noch bewusst sind – oder ob wir diese nicht bereits im Sinne mutmaßlicher Sicherheitsgefährdungen aufgegeben haben. Denn im rechtsstaatlichen Spannungsfeld von Sicherheit und Freiheit bleibt die Freiheit leicht auf der Strecke.
Ihr Fazit:
Die Grundrechte als essenziellen Bestandteil unseres Rechtsstaates müssen im Sinne der Freiheit geschützt werden. Auch, wenn das mit schmerzhafter Unsicherheit verbunden ist. Es braucht „eine Politik gegen das Schüren von Angst, gegen das Instrumentalisieren von Gefahren und vor allen Dingen für Selbstbestimmung in allen Lebenslagen und für so viel Freiheit wie möglich.“

https://www.wbg-wissenverbindet.de/

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20. März – internationaler Tag des Glücks

Den 20. März haben die United Nations (UN) zum jährlichen Tag des Glücks ausgerufen. Es soll den Menschen in Erinnerung rufen, wie wichtig persönliches Glück und Zufriedenheit für jeden Menschen sind. 2015 verabschiedete die UN 17 nachhaltige Entwicklungsziele, um Armut zu beenden, Ungleichheiten zu verringern und unseren Planeten zu schützen und zu bewahren. Diese drei übergeordneten Ziele postuliert die UN als Schlüsselaspekte für das Wohlbefinden und Glücklich sein der Menschen. http://www.un.org/en/events/happinessday/
Gleichzeitig ist der 20. März auch der internationale Tag der französischen Sprache.

Inzwischen sind zahlreiche Tage von der UN zum internationalen Tag für… ausgerufen worden.
Gleich am 21. März folgt der Welttag der Poesie (UNESCO)
http://www.un.org/en/events/poetryday/
https://en.unesco.org/commemorations/worldpoetryday für Deutschland: http://www.unesco.de/kultur/welttage/welttag-poesie.html

sowie am gleichen Tag:
Internationaler Tag zur Beseitigung der Rassendiskriminierung (A/RES/2142 (XXI))
http://www.un.org/en/events/racialdiscriminationday/

und
Internationaler Nouruz-Tag (A/RES/64/253)
http://www.un.org/en/events/nowruzday/

und
Welttag des Down-Syndroms (A/RES/66/149)
http://www.un.org/en/events/downsyndromeday/

und auch am 21. März der Internationaler Tag der Wälder (A/RES/67/200)
http://www.un.org/en/events/forestsday/
http://www.un.org/esa/forests/outreach/international-day-of-forests/
http://www.fao.org/forestry/international-day-of-forests/en/

Es folgt am 22. März der Weltwassertag (A/RES/47/193) http://www.un.org/en/events/waterday/
und am 24. März der Internationale Tag für das Recht auf Wahrheit über schwere Menschenrechtsverletzungen und für die Würde der Opfer (A/RES/65/196)
http://www.un.org/en/events/righttotruthday/

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Internationales Literaturfest – lit.Cologne 2019

Das internationale Literaturfest lit.COLOGNE findet vom 19.3. – 30.3.2019 bereits zum 19. Mal statt.

Als Gäste angekündigt sind u.a.: Julian Barnes, Tana French, Richard David Precht, Miriam Meckel, Ferdinand von Schirach, Donna Leon, Frank Schätzing, Eva Menasse, Robert Habeck, Annie Ernaux, Sven Regener, Kirsten Boie, Sy Montgomery, Judith Schalansky, Édouard Louis, Isabel Abedi, Florian Illies, Lea Schmidbauer, Martin Suter, Mohammed Hanif, Marc Elsberg uvm.

https://www.litcologne.de/de/

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EU – Urheberrechtsreform Demos 23.03.

Es tobt gerade ein Kampf zwischen den neuen Medienriesen wie YouTube, Google und Facebook auf der einen Seite und den herkömmlichen Verlagen, Verwertungsgesellschaften und Rechteinhabern auf der anderen Seite. Verlage, Verwertungsunternehmen und Rechteinhaber sehen sich um ihre ihnen zu stehenden Einkünfte gebracht. Schuld daran sind die Internetriesen, die zulassen, dass Inhalte einfach verbreitet werden.
Anstatt jetzt Vereinbarungen zwischen diesen Internet-Unternehmen und den Rechteinhabern anzustreben, werden nun von der EU Gesetze geplant die nicht nur in den Markt eingreifen und die Macht der Internetriesen noch steigern, sondern auch kaum zu kontrollierende Filter und Auswahlmechanismen ermöglichen, bzw. erfordern. Dadurch werden Zensur und Manipulation von Informationen ermöglicht und neue Konkurrenz hätten YouTube und Co. auch nicht zu befürchten, denn die Latte liegt hoch und sie bräuchten sehr viel Geld….

Künstler, Kunstschaffende, Journalisten und Nutzer sind hier nur Manövriermasse und willfährige Argumentationshilfen.
(vgl. auch http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/urheberrechtsreform-wollt-ihr-europa-zerstoeren-a-1252993.html)

Die finale Abstimmung im EU-Parlament ist für den 26. März geplant.

Viele Gruppen haben für Samstag, den 23. März 2019 zu europaweiten Protesten gegen die EU-Copyright-Reform aufgerufen: Bürgerinitiativen, Verbände, Digitalvereine sowie Parteien, darunter die FDP Deutschland, Bündnis 90/Die Grünen, die Piratenpartei, die Linke und politische Nachwuchs-Organisationen wie die Jusos Deutschland.

Bisher bekannte Demos gegen die EU-Urheberrechtsreform am Samstag, 23. März 2019

Aachen / Elisenbrunnen / ab 14 Uhr
Bielefeld / Hauptbahnhof / ab 14 Uhr
Berlin / Potsdamer Platz / ab 14 Uhr
Chemnitz / Johannisplatz / ab 14 Uhr
Dortmund / Europabrunnen / ab 14 Uhr
Dresden / Goldener Reiter / ab 14 Uhr
Düsseldorf / Friedrich-Ebert-Straße / ab 12 Uhr
Erfurt / Anger / ab 14:30 Uhr
Frankfurt am Main / Paulsplatz / ab 14 Uhr
Freiburg / Platz der alten Synagoge / ab 14:30 Uhr
Fürth / Grüner Markt / ab 13 Uhr
Göttingen / Am Nabel / ab 12 Uhr
Graz (A) / Am Eisernen Tor / ab 15 Uhr
Hamburg / Gänsemarkt / ab 13 Uhr
Hannover / Ernst-August-Platz / ab 11 Uhr
Heidelberg / Bismarckplatz / ab 14:30 Uhr
Hof / Wörthstraße / ab 13 Uhr
Innsbruck (A) / Annasäule / ab 13:30 Uhr
Jena / Holzmarkt / ab 14 Uhr
Kaiserslautern / Stiftskirche / ab 13 Uhr
Karlsruhe / Stephansplatz / ab 13:30 Uhr
Kiel / Landtag Kiel / ab 13 Uhr
Koblenz / Löhrrondell / ab 13:30 Uhr
Köln / Neumarkt / ab 14 Uhr
Leipzig / Markt (vor dem Alten Rathaus) / ab 14 Uhr
Lippstadt / Bernhardbrunnen / ab 14 Uhr
Lüneburg / Am Sande, IHK / ab 15 Uhr
Magdeburg / Landtag/Domplatz / ab 13 Uhr
München / Marienplatz / ab 13:30 Uhr
Münster / Servatiiplatz / ab 13:37 Uhr (kein Scherz)
Nürnberg / Hallplatz / ab 17:00 Uhr
Oldenburg / Hauptbahnhof / ab 17:30 Uhr
Osnabrück / Gewerkschaftshaus / ab 15 Uhr
Potsdam / Luisenplatz / 10 Uhr
Ravensburg / Marienplatz / ab 13 Uhr
Rostock / Universitätsplatz / ab 12 Uhr
Saarbrücken / Tblisser Platz / Schillerplatz / ab 14 Uhr
Salzburg (A) / Hauptbahnhof / ab 14 Uhr
Siegen / Sandstraße 54 / ab 11 Uhr
Stuttgart / Rotebühlplatz / ab 14 Uhr
Trier / Viehmarktplatz / ab 13 Uhr
Ulm / Hans-und-Sophie-Scholl-Platz / ab 15 Uhr
Villingen-Schwenningen / Latschariplatz / ab 12 Uhr
Wien (A) / Christian-Broda-Platz / ab 15:30 Uhr
Würzburg / Bahnhofsplatz / ab 15 Uhr
Zürich (CH) / Zentrum / ab 13:30 Uhr

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Stürmt die Burg! Pop-up Space 2019, Ulm

Bereits zum zweiten Mal sind Künstler und Kulturschaffende aufgerufen, die Wilhelmsburg auf dem Michelsberg hoch über Ulm zu bespielen. Von Anfang August bis Ende September sollen die Aktionen des Pop-up Space 2019 stattfinden.

Besichtigung der Räumlichkeiten:
Montag, 11.03.2019 um 11.30 Uhr
Donnerstag, 14.03.2019 um 16.00 Uhr
Donnerstag, 21.03.2019 um 16.00 Uhr

Eine Anmeldung per Mail an kultur@ulm.de ist erwünscht. Treffpunkt ist jeweils die Toreinfahrt zur Wilhelmsburg (Prittwitzstrasse 100).

Mehr Infos und Anmeldung unter: http://www.die-wilhelmsburg.de/pop-up-space/ausschreibung-2019/

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Mal einen entspannten Tagesausflug machen ?

Aristide Maillol: L’air (Air) 1939; Kröller-Müller Museum

Das Kröller-Müller Museum liegt in den Niederlanden inmitten des Nationalparks De Hoge Veluwe, bei Otterlo, ca. 150 km von Düsseldorf entfernt. In dem Nationalpark stehen überall weiße Fahrräder, die man kostenlos benutzen und überall im Park wieder abstellen kann.

Im Skulpturengarten, der zu den größten in Europa gehört, können die Besucher Kunst und Natur genießen. Über den Garten verteilt stehen mehr als 160 Skulpturen von herausragenden Künstlern wie Aristide Maillol, Jean Dubuffet, Marta Pan und Pierre Huyghe.

Mitten im Park findet sich im Kröller-Müller-Museum die zweitgrößte Van-Gogh-Sammlung der Welt mit knapp 90 Gemälden und über 180 Zeichnungen. In der Van Gogh Galerie werden in wechselnden Zusammenstellungen etwa 40 Werke von Vincent van Gogh ausgestellt.

Darüber hinaus zeigt das Museum Spitzenwerke moderner Meister wie Claude Monet, Georges Seurat, Pablo Picasso und Piet Mondriaan. Regelmäßig werden viel beachtete Sonderausstellungen organisiert.

Das Museum ist über drei Eingänge zu erreichen: Otterlo, Hoenderloo und Schaarsbergen. Am Eingang Otterlo ist am meisten Verkehr.

Mit dem Auto über die Autobahnen A1, A50 und A12 der Beschilderung Park Hoge Veluwe/Kröller-Müller folgen.
Mit den Bussen der Linie 106 und 108 ab NS-Bahnhof Apeldoorn und Ede-Wageningen.

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag und Feiertage von 10:00 bis 17:00 Uhr. Der Skulpturengarten ist bis 16:30 Uhr geöffnet. Tipp für Ruhesuchende: freitags ist im Allgemeinen der ruhigste Tag.

Foto: Frank Borowski
Mehr Infos: https://krollermuller.nl/de/

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Kultur- und Kreativpiloten 2018

Alle Fotos: Frank Borowski

Seit 2010 gibt es den Wettbewerb der Kultur- und Kreativpiloten Deutschland. Jedes Jahr zeichnet das U-Institut im Namen der Bundesregierung 32 Unternehmen aus der Kultur- und Kreativwirtschaft aus. Es werden Menschen gesucht, die Mut beweisen und Engagement zeigen. 2018 war #besser machen die Losung unter der sich die Preisträger versammelt haben. Die Preisverleihung war in diesem Jahr am 20.02.2019 im Bundeswirtschaftsministerium und wurde vom Hausherrn Wirtschaftsminister Peter Altmaier mit einer beschwingten Rede eröffnet. Im Anschluss gab es zahlreiche Gespräche, leckeres Abendessen, viel Rotwein und eine After-Party in einem Berliner Club.
Auch wenn diese Auszeichnung nicht mit finanziellen Zuwendungen verbunden ist, können sich hier viele Türen öffnen und am Ende auch zu Finanzierungen von guten Ideen führen. Unzählige neue Kontakte, neue Netzwerk und neue Ideen finden sich in diesem Kreis auf jeden Fall. Im Kreativpilotenjahr durchlaufen die Gewinner einige Workshops und Coachings, um sich und ihre Idee weiterzuentwickeln.
Hast Du Ideen oder willst etwas besser machen?  Unbedingt bewerben!  https://kultur-kreativpiloten.de/about

 

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Das Fachwerkhaus

Das Fachwerkhaus (in der Schweiz Riegelhaus) ist die in Deutschland bekannteste Verwendung von Holzfachwerk im Hochbau. Es ist ein Skelettbau aus Holz, bei dem die horizontale Aussteifung (zum Beispiel wegen der Windbelastung) mittels schräg eingebauter Streben erfolgt und die Zwischenräume (Gefache) mit einem Lehm verputzten Holzgeflecht oder mit Mauerwerk ausgefüllt sind. Als Bauholz wurde – mit Ausnahme der Spätzeit dieser Bauweise – Rundholz mittels Breitbeil oder Dechsel zu einstieligen Balken mit quadratischem Querschnitt behauen. Die Bauhölzer wurden zimmermannsmäßig verbunden, unter weitestgehendem Verzicht metallischer Verbindungsmittel wie Nägel oder Schrauben.

Entwickelt hat sich das Fachwerkhaus aus der primitiveren frühgeschichtlichen Pfostenbauweise über das Firstsäulenhaus mit der Firstsäule. Hier sind – im Unterschied zum Fachwerkhaus – die Wandpfosten im Erdreich eingegraben und liegen nicht auf einer Schwelle auf. Mit der Firstständerbauweise entwickelte sich die Fachwerkbauweise und war von der Antike bis in das 19. Jahrhundert eine der vorherrschenden Bauweisen und in Mitteleuropa nördlich der Alpen bis nach England verbreitet. In der Spätzeit dieser Bauweise kam im Alpenraum das damit verwandte Bundwerk auf. Der moderne Nachfolger der Fachwerkbauweise ist im Wesentlichen die Holzrahmenbauweise.
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Kunst/Kulturgeschichte – Jugendstil

Jugendstil – 19./20. Jahrhundertwende

Der Jugendstil oder Art nouveau ist eine kunstgeschichtliche Epoche an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert. Weitere Bezeichnungen sind Reformstil oder Secessionsstil (nach der Wiener Secession), Modernisme (bezogen auf Katalonien), in Russland Modern, tschechisch Secese, slowakisch Secesia. Neben dem im Englischen und Italienischen dominierenden Begriff Art nouveau wird im Englischen auch Modern Style und im Italienischen Stile Floreale oder Liberty verwendet. Zeitlich gehört der Jugendstil zum Fin de siècle.

Äußerlich kennzeichnende Teile oder Elemente des Jugendstils sind dekorativ geschwungene Linien sowie flächenhafte florale Ornamente und die Aufgabe von Symmetrien.

Bei solchen formalen Klassifizierungen darf allerdings nicht übersehen werden, dass der Jugendstil keineswegs eine geschlossene Bewegung war. Es handelt sich um eine Reihe von teilweise divergierenden Strömungen in Europa, die sich allenfalls in der Abkehr vom Historismus wirklich einig waren, also die bisher gängige Nachahmung historisch überlieferter Formvorbilder ablehnten. Alles Neu, keine Nachahmungen von alten Stilen. Stilelemente: Gebogene Linien.

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Kunst/Kulturgeschichte – La Belle Époque

Mit Belle Époque wird im internationalen Sprachraum ein Zeitraum in Westeuropa bezeichnet, der vom Ende der Französich-Russichen Kriege 1871, bis zum Ausbruch des 1. Weltkriegs um 1914. Diese Zeit wart geprägt von Zuversicht, regionalem Frieden, wirtschaftlichen Wachstums und technologische, wissenschftlicher und kultureller Innovationen. Besonders in Paris blühte die Kunst auf. Viele Meisterwerke der Literatur, der Musik, des Theaters oder der Malerei fanden immer größere Beachtung. Der Name dieser Zeit entstand aus der Rückschau auf die „goldene Zeit“, im Gegensatz zu den Grauen des 1. Weltkrieges.

In den neuen reichen Vereinigten Staaten, die aus der Panik von 1873 hervorgingen, wurde die vergleichbare Epoche als „Gilded Age“ (vergoldetes Zeitalter) bezeichnet. In Großbritannien überschneidet sich die Belle Époque mit der späten viktorianischen und der edwardianischen Ära. In Deutschland fiel die Belle Époque mit den Regierungszeiten von Kaiser Wilhelm I. und II. Zusammen, in Russland mit Alexander III. Und Nikolaus II. Und in Mexiko mit der als Porfiriato bezeichneten Periode.

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Kunst/Kulturgeschichte – Historismus – Gründerzeit

Historismus 1850-1900

auch Gründerzeit genannt

in der Architektur: Ein „Best of“ vergangener Epochen. Größter Einfluss war die Romanik

Als Gründerzeit wird im weiteren Sinne eine Phase der Wirtschaftsgeschichte im Mitteleuropa des 19. Jahrhunderts bezeichnet, die mit der breiten Industrialisierung einsetzte und bis zum „Gründerkrach“ (großer Börsenkrach von 1873) andauerte. Im engeren Sinn werden als Gründerjahre die ersten Jahre nach der Gründung des Deutschen Kaiserreichs (1871) bezeichnet,[1] als dieses nicht zuletzt durch die französischen Reparationszahlungen einen vorher nicht gekannten Boom erlebte. Im kulturellen und z. B. architektonischen Verständnis wird die Dauer der Gründerzeit teilweise für die gesamte Phase der Hochindustrialisierung in Deutschland von 1870 bis 1914 ausgedehnt.

Der im kunstwissenschaftlichen Bereich bevorzugte Begriff Historismus fasst die Entwicklung der Stile vom Spätklassizismus über Neoromanik, Neogotik und Neorenaissance bis zum in den 1880er Jahren aufkommenden Neobarock zusammen, unter bestimmten Aspekten zählt auch der Neoklassizismus des frühen 20. Jahrhunderts dazu.

Im Zuge der Industrialisierung wuchs der Bedarf nach Wohnraum; ganze Stadtviertel wurden „auf der grünen Wiese“ neu gebaut. Typisch für die so genannte Gründerzeitarchitektur ist eine drei- bis sechsgeschossige Blockrandbebauung mit mehr oder weniger reich dekorierten Fassaden. Neben Mietshäusern für die rasant wachsende Stadtbevölkerung entstanden auch Quartiere mit Villen und Palais für das reich gewordene (Groß-) Bürgertum. In diesen Bauten fanden sich auch aufwändige Innenarchitektur und kostbares Mobiliar in historistischen Stilen. Hinzu kamen repräsentative Bauten für das gesellschaftliche Leben (z. B. Theater), die öffentliche Verwaltung (z. B. Rathäuser) und die neuen Infrastruktursysteme (z. B. Bahnhöfe).

Bedeutend war im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts auch das Aufkommen neuer Bautechniken, jedoch lösten die neuen Materialien zunächst keine Abkehr von den alten Stilen aus. Die Weiterentwicklung der Stahlerzeugung (Bessemer-Verfahren) förderte die Verwendung dieses Materials im Bauwesen. Aufsehen erregten in erster Linie Bauten, die neue konstruktive Qualitäten und ästhetische Möglichkeiten erprobten, so etwa der nur aus Stahl und Glas bestehende Crystal Palace der Londoner Weltausstellung von 1851 oder der zur Pariser Weltausstellung von 1889 errichtete Eiffelturm (oder andere markante Stahlfachwerktürme). Aber auch für alltägliche Bauaufgaben wurden vermehrt einzelne Konstruktionselemente oder Bauteile aus Stahl verwendet. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts fand außerdem der höher entwickelte Stahlbetonbau vermehrt Verwendung im allgemeinen Hochbau.

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Kunst/Kulturgeschichte – Biedermeyer

Als Biedermeier wird die Zeitspanne vom Ende des Wiener Kongresses 1815 bis zum Beginn der bürgerlichen Revolution 1848 in den Ländern des Deutschen Bundes bezeichnet.

Der Ausdruck Biedermeier bezieht sich zum einen auf die in dieser Zeit entstehende eigene Kultur und Kunst des Bürgertums, so z. B. in der Hausmusik, der Innenarchitektur und auch in der Kleidermode, zum anderen auf die Literatur der Zeit, die oft mit dem Etikett „hausbacken“ oder „konservativ“ versehen werden. Als typisch gilt die Flucht ins Idyll und ins Private.

1815 war im Pazifik der Vulkan Tambora ausgebrochen, weltweit die größte Eruption seit dem Ausbruch des Lake Taupo vor über 20.000 Jahren. Die vulkanischen Stäube verbreiteten sich global und führten 1816 zum Jahr ohne Sommer und auch danach zu einer deutlichen vulkanisch bedingten Klimaabkühlung mit katastrophalen Auswirkungen. Darüber hinaus kam es Jahrzehntelang nach dem Ausbruch zu merklichen Veränderungen im Tageslicht. Besonders ausgeprägt war dies abends und morgens aufgrund des dann erheblich längeren Wegs der Sonnenstrahlen durch die Atmosphäre. Die biedermeierlichen Sonnenuntergänge in Europa waren von nie dagewesener Pracht – in allen Schattierungen von Rot, Orange und Violett, gelegentlich auch in Blau- und Grüntönen. Die grandiosen Abendstimmungen und die intensiven Erdfarben, Ocker und Gelbtöne beispielsweise von William Turner, die außerhalb von Landschaften mit entsprechender natürlicher Farbgebung wie etwa der Toskana und der Camargue fast unwirklich erscheinen, haben davon merklich profitiert.

Bildende Kunst

In der Bildenden Kunst der Biedermeierzeit dominierten die Genre- und die Landschaftsmalerei, aber auch das Porträt. Religiöse und historische Motive fehlen fast völlig. Der Stil war realistisch, die Bilder ähnelten oft einer fotografischen Abbildung. Vorbild war die niederländische Malerei des 17. Jahrhunderts. Allerdings war das angestrebte Ergebnis ein Pseudo-Realismus, denn die Wirklichkeit wurde gern idealisiert und übersteigert, mitunter überschneidet sich die Malerei mit der Spätromantik. Die Aquarelltechnik erreichte ein sehr hohes Niveau; für Buchillustrationen wurde nun zunehmend die Lithografie eingesetzt. Als bildende Künstler des Biedermeiers gelten die Maler Moritz von Schwind, Friedrich Gauermann, Eduard Gaertner, das Frühwerk von Adolph Menzel, Ludwig Richter, Carl Spitzweg, Josef Kriehuber, Ferdinand Georg Waldmüller, Peter Fendi und Joseph Anton Koch. Richter war vor allem als Illustrator gefragt, er bebilderte rund 150 Bücher. Eine Besonderheit des Biedermeier waren die so genannten Zimmerbilder, detailgenaue Schilderungen einzelner Wohnräume. In der Glas- und Porzellanmalerei ist die Epoche mit den Hausmalern Samuel Mohn und Anton Kothgasser verbunden. Typisch für diese Zeit ist ferner das Ansichtenglas.

Das wesentliche Kennzeichen der Biedermeier-Architektur ist der elegante, aber eher schlichte Stil, wobei er letztlich eine Variante des Klassizismus war. Dieser Stil prägte die Monumentalbauten dieser Zeit, das Biedermeier die bürgerlichen Wohnviertel. Der bekannteste Architekt dieser Epoche war der Berliner Karl Friedrich Schinkel, aber seine Entwürfe waren nicht biedermeierlich. Der bedeutendste Architekt des Biedermeier-Stils war dagegen Joseph Kornhäusel, der seine Spuren vor allem in Wien und Baden bei Wien, der Sommerresidenz des österreichischen Kaisers, hinterließ.

Die Biedermeier-Möbel folgen keinem einheitlichen Stil, zeichnen sich aber ebenfalls durch schlichte Eleganz aus. Sie hatten weniger repräsentativen Charakter, sondern sollten den Eindruck von Behaglichkeit verbreiten, vor allem auch zweckmäßig sein. Die ersten Möbel dieser Art entstanden in Wien, wobei englisches Mobiliar als Vorbild diente. Großer Wert wurde bei der Produktion auf die handwerkliche Qualität gelegt. Die großen, glatten Flächen der Möbel ermöglichten eine intensive Wirkung der Holzmaserung, daher wurden oft ausgesucht gemaserte Hölzer als Furniere verarbeitet, wobei man die Holzmaserung oft spiegelbildlich anordnete. Beliebte Hölzer waren in Süddeutschland beispielsweise Kirschbaum und Nussbaum, in Norddeutschland Birke und Mahagoni. Die Beschläge der Möbel waren oft sehr reduziert gehalten, statt Schlüsselschildern aus Metall verwendete man gerne sog. Schlüsselbuchsen aus Bein, Scharniere wurden vielfach verdeckt angebracht. Die Holzoberflächen wurden meist poliert um die Maserung zur Geltung zu bringen. Als Bezug für Polstermöbel dienten mitunter selbst bestickte Bezüge, da Handarbeiten ein beliebtes Betätigungsfeld von Frauen waren. Typisch für das Biedermeier sind Kleinmöbel wie Kommoden, Sekretäre oder Nähtischchen, aber auch Schlittenbetten. Beliebt waren als weitere Zimmerausstattungstücke Bilderuhren oder Tischuhren mit Marmorsäulen. In Wien prägte der Möbelfabrikant Joseph Danhauser senior die neue Wohnkultur. In diese Zeit fällt auch der Erfolg der Bugholzmöbel von Michael Thonet, der aus Boppard stammte und 1842 vom österreichischen Hof nach Wien geholt wurde.

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Kunst/Kulturgeschichte – Klassizismus

Klassizismus 1770-1840

Klassizismus bezeichnet als kunstgeschichtliche Epoche den Zeitraum etwa zwischen 1770 und 1840. Der Klassizismus löste den Barock bzw. das Rokoko ab. Eine Form des Klassizismus ist das Biedermeier. Die Epoche wurde in der Malerei und Literatur von der Romantik begleitet und in der Architektur vom Historismus abgelöst.

Im Verhältnis zum Barock kann der Klassizismus als künstlerisches Gegenprogramm aufgefasst werden. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gelangte er nach einer ersten Phase der Koexistenz durch die anhaltenden Diskussionen über die ästhetischen Leitbilder des Barocks zur Vorherrschaft. Der Klassizismus in der Architektur basiert auf dem Formenkanon des griechischen Tempelbaus, lehnt sich teilweise aber auch an die italienische Frührenaissance an.

Außerhalb des mittel- und osteuropäischen Raums wird der Klassizismus als „Neoklassik“ bezeichnet, dagegen bezeichnet dort Neoklassizismus die klassizistischen Strömungen im späten 19. und im 20. Jahrhundert.

Klassizismus in der Malerei 1780-1880

Romantik in der Malerei 1800-1850

Beispiele unterschiedlicher Interpretationen der Romantik in europäischen Ländern

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Kunst/Kulturgeschichte – Barock

Barock 1650-1750
In der Architektur: Eine Art „Remix“ der Renaissance:
Alles üppiger und prunkvoller

Beispiel: St. Michaelis Kirche (der „Michel“)

Barock in der Malerei 1600-1780

Rokoko (1725-1780

In der Architektur: auch Spätbarock genannt, bedeutet übersetzt „Muschelwerk“

Verzicht auf Symmetrie, weniger Pompös aber umso schnörkeliger und verspielter